Zwei Wochen war ich nun in Italien. Das Land in dem ich die meisten Jahre meines bisherigen Leben die Ferien verbracht habe.

Hauptgrund für den Italientrip war der Besuch meiner Grosseltern vor dem Ritt Richtung Osten. Nonna & Nonno in Mittelitalien und Nonna in Süditalien.

Aussderdem war es auch die Generalprobe für meine Weltreise. Das gesamte Gepäck (ohne Ersatzreifen) war geladen. Die ersten Kilometer ein etwas komisches Gefühl zum Fahren. Aber Kilomenter nach Kilometer ging das Fahren immer besser. Mit Gepäck, vollem Tank und grosse Lust zu reisen gings Richtung Süden, erste Ziel: das Meer.
Schon als Kind fingen die Ferien erst Richtig an, wenn das Meer in Sicht war. Und bei jedem neuen Meer, das ich sehe, kommt dieses Gefühl wieder hervor. So war es in Brasilien als ich den Atlantik zum ersten Mal gesehen habe und auch auf dem Flug zum Burning Man, wo sich mir der Pazifik zeigte.
Dieses Mal war es, all die Jahre in meiner Jugend, die Adria.

Ein paar Kilometer später bin ich dann bei Nonna & Nonna angekommen und verbrachte die nächsten drei Tage dort.

In den drei Tagen besuchte ich Urbino, Tavullia und den Misano World Circuit. Urbino ist eine kleine Studentenstadt und Unesco Welterbe. Ein Besuch lohnt sich. Tavullia, jeder der die MotoGP verfolgt, kennt diese Ortschaft. Dort ist ein gewisser Valentino Rossi stammt von dort. ;)

Weiter ging es der Küste entlang Richtung Süden. Das Wetter war super. Sonne und Wärme. Die Kilometer glitten nur so dahin. Verkehr hatte es kaum. In Manfredonia endete die Tagestour auf einem kleinen Campingplatz direkt am Meer. Viele Camper gab es nicht. Die meisten waren deutsche Pensionierte mit Wohnmobil. Meine Nachbarn reisten durch Europa, im Sommer in den Norden, im Winter in den Süden.
Auch einen anderen Weltenbummler traf ich dort an. "Name", aus England, ist mit seiner Yamaha in Richtung Australien unterwegs. Mit Reisenden kann man schnell mal die Zeit vergessen und lange Gespräche über die Maschinen, Routen, Sehenwürdigkeiten etc. führen.

Salento, Heimat.
Nach zwei Jahren war ich wieder dort. Die Luft, die Erde, das Meer, einfach einmalig das ganze dort.
Am Hafen von Tricase habe ich ein paar der lokalen Biker getroffen. Verrückte Kerle, die knieschleifend ihre Maschinen um die Kurven der Küste treiben. Von ihnen habe ich auch erfahren, dass sich die Biker dort in S. Cesarea treffen.
Am Ciolo habe ich auch mein erstes Bad im Meer in diesem Jahr gemacht. Das Wasser war wie immer sehr klar dort, auch wenn noch etwas frisch zu der Jahreszeit.
Nach den üblichen Besuchen bei Tanten und Onkel gings dann wieder zurück in Richtung Norden.
Nach einem kleinen Besuch in Volterra gings an die Küste des Mar Tirreno, wo mich Regen erwartete und mich bis La Spezia begleitete. Nahe La Spezia ist der kleine Fischerort Portovenere. Jedes Haus hat eine andere Farbe und der Ort gehöt auch zum Unesco Welterbe. Ein netter kleiner Ort, wo es leider auch viel Touristen hat. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Gassen gings zurück in die Schweiz um die Visa abzuholen.

Fotos von Italien